Ko-Forschende berichten über den Fachtag

Auswertung des Fachtages IDEAL 4.0 mit Gästen aus Potsdam

Zwei Mitarbeiter aus dem Projektteam in Potsdam waren im Oktober in Parchim.
Sie haben die Ko-Forschungsgruppe in den Lewitz-Werkstätten besucht.
Die Ko-Forschungsgruppe in Parchim besteht aus 5 Personen mit und ohne Beeinträchtigung.
Alle zusammen haben darüber gesprochen, wie Ihnen der Fachtag IDEAL 4.0 gefallen hat.
Die Ko-Forschungsgruppe hat auf dem Fachtag auch einen Workshop gestaltet.
Die Ko-Forscher berichteten von vielen positiven Erlebnissen auf dem Fachtag.

Das hat den Ko-Forschern gut gefallen:
- der Ort der Veranstaltung – die Oberlinkirche
- die Themen, über die gesprochen wurde
- das Essen an dem Tag

Das hat den Ko-Forschen am besten gefallen:
- die Gespräche mit vielen Personen

Das hat den Ko-Forschern sehr geholfen:
- dass es genaue Fragen gab, die man beantworten konnte
- dass immer eine bekannte Person in der Nähe war

Das könnte man besser machen:
- Rollstuhlfahrer brauchen normale Tische.
- Stehtische sind für Rollstuhlfahrer zu hoch.

Das wünschen sich die Ko-Forscher:
- Gespräche mit der Ko-Forschungsgruppe aus Potsdam
- mehr Informationen über die Arbeit der CODE-Universität

Das möchten die Ko-Forscher gern ausprobieren:
- Wie arbeitet ein Dolmetscher für Leichte Sprache?
- Hilft ein Dolmetscher, schwere Vorträge besser zu verstehen?

Die Ko-Forschungsgruppe trifft sich alle 2 Wochen.
Sie sprechen über ihre berufliche Situation.
Sie wollen die Zusammenarbeit zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung verbessern.

Anja Wegner für die Ko-Forschungsgruppe Lewitz

Auswertung des Fachtages IDEAL 4.0 mit Gästen aus Potsdam

Beim Besuch von Mitarbeitern des Projektteams aus Potsdam am Partnerstandort Lewitz-Werkstätten gGmbH in Parchim wurde Anfang Oktober 2022 heiß diskutiert. Ein Teil des gemeinsamen Tages in den Lewitz-Werkstätten drehte sich um die Auswertung des kürzlich zuvor besuchten Fachtages IDEAL4.0 in der Oberlinkirche in Potsdam.

Hier war die Ko-Forschungsgruppe aus Parchim, bestehend aus fünf Mitarbeitern mit und ohne Beeinträchtigung, nicht nur geladener Gast, sondern auch aktiver Mitgestalter in den Workshops und auf der Bühne.

Mit Freude und Euphorie waren alle Beteiligten von diesem beeindruckenden Erlebnis an den Arbeitsort zurückgekehrt und berichteten nun von vielen positiven Eindrücken und Erlebnissen, hatten aber auch Anregungen zu Verbesserungen auf zukünftigen Veranstaltungen.

Der Veranstaltungsort, die Inhalte und das Catering wurden sehr gelobt und machten diesen Tag zu einem beeindruckenden Erlebnis. Der größte Gewinn waren jedoch die vielen Chancen zum Austausch mit anderen Personen sowohl in den Workshops als auch in den Pausen. Besonders hilfreich wurde von den Menschen mit Beeinträchtigung eingeschätzt, stets einen vertrauten Ansprechpartner über den gesamten Tag in seiner Nähe zu wissen.

So halfen konkrete Fragen und die Fishbowl-Methode im Workshop dabei, über die bisherige Arbeit in der Ko-Forschungsgruppe zu berichten.

Aus Sicht eines Rollstuhlfahrers war der Veranstaltungsort gut gewählt und machte eine gleichberechtigte Teilhabe gut möglich. Doch haben Sie sich schon einmal in die Lage eines Rollstuhlfahrers versetzt, der mit anderen Personen an einem Stehtisch diskutieren möchte? Hier gab es eine neue Erkenntnis für die „Fußgänger“ und eine Idee zur Verbesserung auf zukünftigen Veranstaltungen.

Nicht zuletzt gab es aus der Ko-Forschungsgruppe auch Wünsche für die Zukunft.

Dazu zählen: ein intensiverer Austausch mit anderen Ko-Forschern und die Chance zu mehr Einblicken in die Arbeit der CODE-University. Außerdem besteht ein Interesse daran auszuprobieren, ob ein Dolmetscher für Leichte Sprache hilfreich bei einem Vortrag oder Thesentalk sein könnte, um schwierige Inhalte noch besser zu verstehen.

Die Ko-Forschungsgruppe der Lewitz-Werkstätten in Parchim trifft sich bereits seit dem Frühjahr 2022 im 14-tägigen Rhythmus, um gemeinsam einen Teil des Projektes IDEAL4.0 zu bilden. Dabei ist die Auseinandersetzung mit der persönlichen beruflichen Situation ebenso Thema wie die Weiterentwicklung der gleichberechtigten Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung im eigenen Unternehmen und darüber hinaus.

Anja Wegner für die Ko-Forschungsgruppe Lewitz