Eine Bühne für Ko-Forschung - Besuch beim inklusiven Fachtag

Am 24. Januar 2024 reisten wir als Ko-Forschungsgruppe der Oberlin Werkstätten nach Parchim. Anlass war ein inklusiver Fachtag. Die Lewitz Werkstätten hatten die Veranstaltung geplant und viele Gäste eingeladen. Etwa 120 Personen aus Politik, Verbänden und Werkstätten kamen miteinander ins Gespräch. Die Themen des Tages waren: 

Wie können die Wege auf den allgemeinen Arbeitsmarkt inklusiver werden? Was gibt es Neues aus dem Projekt IDEAL4.0?

Wir stellten dem Publikum unser Projekt und den aktuellen Stand der Maxi-App vor. Im Anschluss präsentierten wir die Ko-Forschung, also die Beteiligung von Praktiker:innen an Forschung. 

Hier gibt es ein paar Stimmen aus unserer Ko-Forschungsgruppe:

Die Planung der Anreise kam auch aufgrund des Bahnstreiks mit einigen Sorgen. Doch trotz aller Widrigkeiten kam der vollbesetzte Bus aus Potsdam mit einer Punktlandung vor dem Konferenzgebäude des Landkreis Ludwigslust-Parchim vorgefahren. Wir wurden freundlich vom Parkplatz Einweisungs-Tandem empfangen. Unsere Kolleg*innen aus der Ko-Forschung in Parchim waren schicker angezogen als gewohnt und passten sehr gut in die moderne Umgebung. Im Foyer lief über vier große Bildschirme eine Präsentation über die Ko-Forschung im IDEAL4.0-Projekt. Vor unserem Workshop auf der Bühne waren wir alle ziemlich aufgeregt. Wir konnten in der Kaffee-Pause nochmal kurz einzelne Vorträge durchgehen und uns beruhigen.

Berndatte
Portrait von Berndatte

Die Fahrt war sehr stürmisch und nach gefühlten zwei Stunden machten wir eine Pause, um zu tanken. Mit einsetzendem Regen fuhren wir dann weiter. Im Konferenzzentrum Solitär kamen wir mit einer Restzeit von circa fünf Minuten an. Jetzt nur noch das Namensschild anbringen und hinein ins Getümmel.

Stefan
Portrait von Stefan

Eine anstrengende und interessante Reise. Ein Teil der Anstrengung kam durch meine Verspätung. Die Veranstaltung selbst war groß und offen, die Ankunft etwas knapp. Die Anfahrt war spannend, der Wind stark. Es war schön neue Menschen kennen zu lernen und alte Bekannte wieder zu treffen. Die Halle war groß und hell, die Organisation hat gut geklappt. Die Gesprächsrunde und fishbowl waren interessant. Schön fand ich die Gelegenheit mich außerhalb des Programms mit neuen Bekannten und besonders mit Susanne zu unterhalten. Die Tischlerei und Wäscherei gefielen mir gut. Die Musikgruppe hat mich daran erinnert, daß es den Werkstattchor nicht mehr gibt.

Lila
Portrait von Lila

Warum war dieser Inklusive Fachtag so besonders?

Die Idee des Tandem-Prinzips war der Schlüssel zum Erfolg. Die gemeinsame Gestaltung durch Menschen mit und ohne Behinderung hat die Veranstaltung zu etwas Besonderem gemacht. Teams, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung, haben nicht nur an der Teilnahme teilgenommen, sondern beispielweise auch die Moderation und das Catering übernommen.

Auch der Fernsehsender NDR war vor Ort.

Über diesen Link geht es zum Beitrag:

NDR - Beitrag zum inklusiven Fachtag

Tagesprogramm

  • 10.30 Uhr – Begrüßung durch das Moderations-Tandem

    Begrüßung durch das Moderations-Tandem

    Martin Neuhäuser und Anja Wegner
    begrüßen die Gäste und erklären einige Dinge.

  • 11.00 Uhr – Gespräche in Kleingruppen

    Menschen mit und ohne Behinderung
    kommen in kleinen Gruppen ins Gespräch.
    Alle Teilnehmer begegnen sich auf Augenhöhe.
    Dabei achten sie auf eine einfache Sprache.

  • 13.00 Uhr – Vorstellung Projekt IDEAL 4.0

    Das Projekt IDEAL 4.0 entwickelt eine Handy-App.
    Die App soll Menschen mit Beeinträchtigung im
    Arbeitsleben unterstützen.
    Das Projektteam stellt seine bisherigen
    Ergebnisse vor.

  • 15.00 Uhr – Partizipative Projektarbeit/ Ko-Forschung

    Menschen mit Behinderung arbeiten zusammen
    mit Wissenschaftlern.
    Sie stellen heute vor,
    wie das geht und was sie dabei gelernt haben.
    Man kann auch mit ihnen ins Gespräch kommen.