Ko-Forschungsgruppe Parchim beim Praxispartner BBW Leipzig

Im Dezember 2023 hatten wir das Vergnügen, die Ko-Forschungsgruppe der Lewitz-Werkstätten Parchim bei uns, dem Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH, willkommen zu heißen. Die Gruppe, bestehend aus vier Mitgliedern, brachte eine erfrischende Dynamik und Neugierde mit, als sie gemeinsam mit uns in die faszinierende Welt unserer Ausbildungswerkstätten eintauchte.

Für uns war es eine bereichernde Erfahrung, die Mitglieder der Ko-Forschungsgruppe durch die Ausbildungsbereiche des BBW Leipzig zu führen. Der rege Austausch mit unseren Ausbilder*innen ermöglichte nicht nur einen Einblick in die Ausbildung von Hörgeschädigten, sondern bot auch eine Plattform, um gemeinsam Fragen zu erörtern, bspw. "Wie funktioniert die Ausbildung von Hörgeschädigten?" oder "Welche Hilfsmittel kommen zum Einsatz?". Es war beeindruckend zu sehen, wie die Teilnehmerinnen aktiv und engagiert die verschiedenen Aspekte unserer Ausbildungsorganisation erkundeten.

Ein weiterer Höhepunkt war unser Besuch beim Softwareentwickler MiraCode in Leipzig. Hier eröffnete sich uns ein spannender Einblick in die Welt der App-Entwicklung. Besonders bemerkenswert war der Austausch zwischen Softwareentwicklern, Ko-Forschenden und Projektmitarbeitenden aus Lewitz, Potsdam und Leipzig, der auf Augenhöhe stattfand. Von der Konzeption bis zur Umsetzung wurden uns die Schritte und Techniken erläutert, die hinter der Entwicklung einer App stehen.

Nach einem ereignisreichen Tag rundeten wir unser Programm mit einem Besuch des Leipziger Weihnachtsmarktes ab, wo wir die Gelegenheit hatten, uns in entspannter Atmosphäre auszutauschen und die Stimmung zu genießen.

Am nächsten Tag stand ein Kommunikationsworkshop auf dem Programm, der sich mit der Frage beschäftigte: "Wie sollte ich mich als Hörender im Umgang mit Gehörlosen verhalten?" Marion Wittkowski vom Fachdienst für Gebärdensprache und Kommunikation des Berufsbildungswerkes Leipzig leitete diesen Workshop und teilte ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit uns. Durch die direkte Interaktion mit zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen konnten wir wichtige Einblicke gewinnen, wie wir durch Blickkontakt und Gesten die Aufmerksamkeit von hörgeschädigten/ gehörlosen Menschen erlangen können.

Insgesamt war dieser Besuch für uns alle eine äußerst bereichernde Erfahrung voller "Aha-Momente". Wir konnten nicht nur unsere Kenntnisse über die Welt der Gehörlosen und Hörgeschädigten erweitern, sondern auch erste Ideen entwickeln, wie wir die Kommunikation mit hörgeschädigten/ gehörlosen Werkstattmitarbeitern verbessern können.