Ko-Forschende aus Parchim berichten
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Anja Wegner | Bereichsleiterin Begleitender Dienst
Was erlebst du in der Ko-Forschung?
Ich erlebe gerade neu, wie echte Beteiligung von
Menschen mit Beeintr chtigung funktionieren kann, obwohl
das, als Bereichsleiterin einer Werkstatt für behinderte
Menschen, schon immer zu meinen Aufgaben zählte.Vor welchen Herausforderungen standest du?
Es braucht viel Zeit und das Probieren der
unterschiedlichsten Methoden, aber es bereichert
alle Beteiligten sehr. Wir lernen absolut gegenseitig
voneinander.Was nimmst du aus der Ko-Forschung für dich mit?
Diese Arbeit fördert meine persönliche Motivation und
es macht auf einmal wieder so viel mehr Sinn, sich in der
Behindertenarbeit zu engagieren. Ich möchte diese Treffen
nicht missen und hoffe von den Erfahrungen auch nach
dem Projekt viele in den Arbeitsalltag zu übertragen. -
Ragnar Sponholz | Sachbearbeiter Begleitender Dienst
Warum bist du in der Ko-Forschung?
Ich arbeite gern in dieser Ko-Forschung, weil ich
das Ziel dieses Projektes sehr gut finde. Wenn die
App tatsächliche eine Erleichterung für Menschen mit
Beeinträchtigung bringt, ist das eine gute Sache.Was beeindruckt dich am meisten?
Am meisten beeindruckt mich dabei, wie alle Beteiligten
es schaffen aus den Interviews, den Workshops und den
vielen Gesprächsrunden ein „Bild“ zu kreieren, um daraus
eine App zu formen. Wie Mitarbeiter einer Universität und
Menschen mit Beeinträchtigung es schaffen auf Augenhöhe
miteinander zu arbeiten, ist eine großartige Erfahrung für
alle.Was nimmst du aus der Ko-Forschung für dich mit?
Für mich habe ich feststellen können, dass ich trotz
meiner langen Tätigkeit in einer Werkstatt für behinderte
Menschen, immer noch neue Erfahrungen mit unseren
Mitarbeitern sammeln kann, die auch mir im Arbeitsalltag
weiterhelfen. -
Martin Neuhäuser | Mitarbeiter der Tischlerei
Was wünschst du dir?
Ich möchte, dass es eine App gibt, die Menschen mit
Beeinträchtigung hilft, auch wenn es nicht für Mitarbeiter
von Werkstätten ist.Was beeindruckt dich am meisten?
Es ist gut, mit Leuten in Kontakt zu kommen, die
wissenschaftlich arbeiten. Solche Kontakte habe ich sonst
eher selten. Ich benutze plötzlich Wörter, die ich vorher
gar nicht kannte, schön dass mir das in der Ko-Forschung
erklärt wurde. Zum Beispiel konnte ich früher mit dem Wort
Barrierefreiheit nichts anfangen.Was nimmst du aus der Ko-Forschung für dich mit?
Ich bin durch die vielen Eindrücke aufmerksamer,
nachdenklicher und auch selbstbewusster geworden, weil
ich mit fremden Leuten über solche Themen geredet habe.
Es war gleich ein gutes Miteinander, als wenn man sich
schon lange kennt. -
Katja Thiede | Mitarbeiterin der Wäscherei
Was erlebst du in der Ko-Forschung?
Ich bin schon ein Jahr in der Ko-Forschung und es hat
mir sehr geholfen, um mit fremden Leuten zu reden. Es
ist schön, mal in einer anderen Umgebung zu sein, z.B. in
Potsdam und sich dort mit anderen Leuten auszutauschen.Was nimmst du für dich mit?
Ich bin über das Projekt dazu gekommen, über mein
Berufsleben nachzudenken. Aber ich bin froh, dass ich in
einer Werkstatt arbeite, mir gefällt es dort gut.Was waren besondere Momente für dich?
Es war schön, anderen meinen Arbeitsplatz zu zeigen
und zu erklären. Ich bin stolz, dass ich für die Interviews
ausgesucht wurde und auch darüber, dass ich im Laufe der
Zeit selbstbewusster geworden bin und mir mehr Dinge
zutraue. -
Tobias Groodauski | Mitarbeiter am Empfang
Worauf freust du dich am meisten?
Ich mache gern Ko-Forschung, damit ich mal aus dem
Arbeitsalltag rauskomme. Ich freue mich immer darauf,
mich in einer kleinen Runde mit Leuten zu treffen und
über Dinge zu reden und bin jedes Mal gespannt, welche
neuen Infos und Aufgaben wir bekommen. Ich verreise
gerne, um andere Leute kennenzulernen, mich mit ihnen
auszutauschen und vielleicht auch zusammenzuarbeiten.Hat sich in der Zusammenarbeit bei dir etwas geändert?
Bei der Arbeit in der Ko-Forschung haben wir uns auch
in der eigenen Firma besser kennengelernt. Ich habe
bisher wenig über die Arbeit der Leitungskräfte in unserer
Firma gewusst.Was ist dein persönliches Highlight?
Ich wäre stolz darauf, sagen zu können: „Ich habe an
einer App mitgeforscht.“
Ko-Forschende aus Potsdam berichten
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Lila Riedel | Beschäftigte in der Digitalisierung
Was bietet Ko-Forschung dir?
Es eröffnet einen anderen, zusätzlichen
Kommunikationsraum, der bereichernd zum Arbeitsleben
ist und mir einen Mehrwert schafft.Was ist daran anders oder neu für dich?
Es ist mehr als nur Arbeit zu erfüllen. Es ist
gleichberechtigter Austausch, weniger zielgerichtet.Was unterscheidet Ko-Forschung von klassischer Forschung?
Ich wurde nicht nur befragt, sondern habe auch andere
befragt und dazu beigetragen was gefragt wird.